Ort & Umfeld

Unser Kindergarten liegt im Ententäle, in Bad Urach. Direkt am Bach Elsach endet unser kleines Waldstück und davor befindet sich ein großes Wiesengrundstück. Dieses grenzt an die Hauptstraße in Richtung Grabenstetten an. Nicht weit von uns befindet sich der Campingplatz und in direkter Nähe ist das Schützenhaus. Auf unserem Platz gibt es eine kleine Materialhütte, in welcher verschiedene Spielmaterialien, wie Schubkarren, Schaufeln oder Werkzeuge untergebracht sind. Wir haben eine Schreinerei, einen Schnitzplatz, verschiedene Spielhäuschen, einen Balancierbaum, eine Kräuterschnecke, einen Gemüsegarten, einen Grillplatz, Schattenzwergenstühle für Kreisspiele, ein Backhäuschen, tolle Kletterbäume, ganz viel Platz, sowie einen super Zugang zur Elsach. Unser Highlight sind unsere ganz besonderen sanitären Anlagen. Natur, Natur!

Zur Idee des Waldkindergartens gehört es, dass sich die Kinder bei fast jedem Wetter überwiegend im Freien aufhalten. Für Extremwitterungen stehen beheizbare Bauwägen und ein Tipi zur Verfügung. Direkt hinter uns liegt noch ein großes Waldgebiet, welches verschiedene Anlaufstellen beinhaltet. Zu uns gelangt man entweder mit dem Auto (Parkplätze sind vorhanden), mit dem Fahrrad oder mit dem Bus bis zur Schützenstraße und dann noch ein kleines Stück zu Fuß bis ins Ententäle.

Gruppenübergreifendes Arbeiten

Um dem Forscher- und Erfahrungsdrang der Kinder gerecht werden zu können, brauchen sie auch Begegnungen und Lernerfahrungen über ihre Stammgruppe hinaus. Wir möchten den Kindern Möglichkeiten bieten, sich bedürfnisorientiert zu beschäftigen und auch die unterschiedlichen Alters- und Entwicklungsstufen individuell fördern. Deshalb bieten wir eine Vielzahl von gruppenübergreifenden Angeboten und Projekten an. Alle Kinder kommen regelmäßig miteinander in Kontakt:

• im Freispiel
• bei gemeinsamen Ausflügen
• bei gemeinsamen Waldtagen
• beim gemeinsamen Morgenkreis, unserem gemeinsamen Start in den Tag

Unser „Raum“ sind die Natur und der Wald. Es gibt keine geschlossenen Gruppenräume, sodass alles für Jeden offen und zugänglich ist.

„Alle Kinder haben die märchenhafte Kraft, sich in alles zu verwandeln, was immer sie wünschen.“

Jean Cocteau

Das wollen wir fördern

Natur- und Umweltbewusstsein

Unsere pädagogische Arbeit wird unter dem Motto: „Ich schütze, was ich liebe!“ geplant und umgesetzt. Die Kinder sollen eine wertschätzende und verantwortungsbewusste Beziehung zu ihrer Umwelt aufbauen, indem sie die Natur ganzheitlich erleben.

Wachsen – Gedeihen – Ernähren

In den ersten Lebensjahren jedes Kindes werden die wichtigsten Grundlagen für ein positives Körpergefühl, Gesundheitsbewusstsein, richtige Ernährung und die Einstellung zu Bewegung gelegt. Deshalb ist uns wichtig, dass die Kinder die Entstehung, das Wachstum, die Pflege und die Erntezeit und -weise bekannter und unbekannter Lebensmittel kennenlernen.

Heimat erleben

Die Kinder begegnen der Welt um sich herum offen und entwickeln aufgrund vielfältiger Eindrücke, Erfahrungen, Anforderungen und Begegnungen ihr eigenes Weltbild und individuelle Beziehungen dazu. Damit sie eine positive Beziehung zu ihrer heimatlichen Umgebung aufbauen können, besuchen wir verschiedene Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten ihrer Heimat und versuchen auch mehr über die historischen Hintergründe zu erfahren.

Umgebung wirkt

Die Natur und das Gelände bieten viele Anregungen für die Kinder. Sie bewegen sich über Stock und Stein und nutzen hauptsächlich Naturmaterialien im Spiel, wie Stöcke, Steine, Wurzeln und Erde. Der Phantasie und Kreativität der Kinder sind keine Grenzen gesetzt. Durch den Wetterwechsel und den Wechsel der Jahreszeiten gibt es in der Natur immer Neues zu entdecken. Im Wald und in der Natur werden alle Sinne gleichermaßen angesprochen, kein Sinn wird überstrapaziert oder nicht genutzt. Freiheit und Sicherheit sind für die Kinder im Waldkindergarten enorm wichtig. Die Natur schafft den Kindern viel Freiraum.

Gemeinschaft leben

Zwischenmenschliche Beziehungen spielen eine große Rolle im Leben. Auch bei uns im Waldkindergarten. Jedes Kind ist wichtig. Angehende Schulkinder bekommen als „Paten“ ein Kind, das neu in den Kindergarten kommt, zugeteilt und kümmern sich. So lernen die Kinder voneinander. Uns ist wichtig, dass wir einander zuhören und füreinander da sind.

Interkulturelles

„Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprachen, einer Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen und politischen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden.“ (Auszug aus dem Grundgesetz) In unserer Gesellschaft leben Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen mit unterschiedlichen Orientierungen, Werten und Lebensentwürfen.

Kinder nehmen grundsätzlich jeden so an, wie er nun mal ist. Sie hinterfragen, wollen wissen und können sich mit dem „Neuen“, dem „Anders sein“ gut auseinandersetzen. Auch im Kindergarten wird allen Kindern die Möglichkeit gegeben, Kinder mit einem anderen kulturellen Hintergrund wahrzunehmen und wertzuschätzen.

„So lange Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie größer werden, schenk ihnen Flügel.“

Khalil Gibran